Samstag, 15. März 2014

Anleitung zum Reich werden mit Aktien

Anleitung zum Reich werden mit Aktien.



Dies ist eine seriöse Anleitung zum Reich werden an der Börse.

Ich behaupte, dass 80% aller Leute, die diese Regeln befolgen, und die nötigen Zutaten aufbringen können, in 20 Jahren mehr als eine Million schweizer Franken (oder Euro oder Dollar) auf dem Konto haben werden.


Also welche Zutaten braucht man um eine Million CHF oder EUR zu erreichen?

Zutaten:
Monatlich 833.35 (jährlich 10'000) sparen.
15 Jahre Geduld.
Disziplin.
Diese Anleitung aufbewahren, verstehen und umsetzen.


Rezept:
Man eröffne ein Aktien-Depot und halte dieses unter allen Umständen geheim vor allen und vor jedem.
Dann nimmt man die ersparten monatlichen 833.35 und zahlt diese auf das Aktien-Konto ein.
Das macht jährlich 10'000 CHF.


Schritt 1:
Man warte, bis in der Schweiz der SMI oder SPI unter 7'000 Punkte bzw. der DAX unter 8'000 Punkten stehe.
Diese Limits erhöht man jährlich um 500 Punkte (SMI) bzw. 1'000 Punkte (DAX). (Dax 1'000 Punkte, weil einerseits die Dividende einbehalten wird, und andererseits schon heute der DAX höher als der SMI steht).
In dieser Wartezeit tut man nix. Man sollte jedoch die Gelegenheit nutzen, und schon mal die 833.35 pro Monat ansparen. Es gehen natürlich auch kleinere Beträge. Aber spart man nur die Hälfte, so hat man entsprechend nach 15 Jahren auch nur eine halbe statt eine ganze Million.

Schritt 2:
Sobald der Landes-Index die Limits von Punkt 1 unterschreitet, beginnt man in Aktien-Listen Aktien nach KBV und/oder KGV zu filtern/zu sortieren.
Man rechne dabei einen Wert-Index wie folgt aus:
Kehrwert des KBV und Kehrwert des KGV, mal zehn. Dies addiert man.
Beispiel: KBV liegt bei 0.85 und das KGV liegt bei 22.4.
Kehrwerte sind 1.176 und 0.0446. Den zweiten Wert multipliziert man mit 10, das gibt 0.446.
Dann addiert man die beiden Werte, das ergibt: 1.62.
Diese Aktie mit einem KBV 0.85 und KGV 22.4 hat nun einen Wert-Index von 1.62.
Ich persönlich kaufe nur Aktien mit einem Wert-Index von 5.0 oder mehr.
Beispielsweise würde dies bei einem KBV von 0.4 und einem KGV von 4 der Fall sein: Der Wert-Index würde 2.5+2.5=5.0 betragen.
Solche Werte findet man äusserst selten. Aber 2009 gab es dies zu Hauf, und ich bin recht zuversichtlich, dass wir früher oder später solche Werte wieder sehen werden.
Als KGV empfehle ich übrigens das KGV des vergangenen Jahres zu nehmen. Oder eine Schätzung des Laufenden Jarhes, aber nie weiter in der Zukunft (zB Schätzung Folgejahr), weil da die Schätzungen zu unzuverlässig sind.
Aus den so ausgewählten Unternehmen macht man eine Liste.

Schritt 3:
Nun prüft man jedes Unternehmen der Liste im Internet. Man schaut dabei das Geschäftsmodell an und sucht auch nach aktuellen Nachrichten. Dabei sollte man sich nicht von kurzfristigen Meldungen irritieren lassen.
Statt dessen versucht man zu verstehen, was alles zum Geschäft dieses Unternehmens gehört und wie gross das Risiko eines Konkurses/einer Insovlenz ist.
Grosse Schulden sind beispielsweise ein Problem. Gibt es hingegen einen Skandal, so sollte man sich fragen, wie man in 5 Jahren über solch einen Skandal reden wird. Wird der Skandal/das Problem die Firma in den Ruin treiben oder nicht?
Beim Geschäft des Unternehmens muss man schauen, was es genau tut.
Ich kaufe nur Geschäfte, die etwas einfaches, bodenständiges machen. zB Versicherungen, Stromerzeuger, Bergbahnen, Zeitungen, etc. Hingegen keine Internet-Aktien, Solarstrom (wer weiss, wo die Branche in 10 Jahren steht, zudem gibt es Überkapazitäten), keine Banken (zu viele unbekannte Risiken).
Das wirft schon mal viele Aktien raus.

Schritt 4:
Wenn eine Aktie die ersten 3 Schritte überstanden hat, und noch immer auf der Liste steht, so kauft man diese in einer Menge von etwa 1 bis 5% des Depot-Wertes.
Ich errechne dann den hypotehtischen Aktien-Kurs für einen Punkt mehr im Wert-Index und kaufe zu diesem Kurs nach für dieselbe Summe.
Beispiel: Wir haben in einer Krise wie 2009 ein Unternehmen mit einem KBV von 0.25 und einem KGV von 4.4. Dies wäre ein Wert-Index von 6.27.
Der Aktien-Kurs stünde bei 12.00 CHF/EUR.
Der innere Wert wäre nach dem Wert-Index bei 12 mal 6.27: Etwa 75 CHF.
Ich würde also für 5% meines Depot-Wertes diese Aktie kaufen. Nachkaufen würde ich bei unterschreiten eines Wert-Indexes von 7.0 (man könnte auch 7.27 nehmen): 7.0 wäre erreicht bei: 10.75 CHF.
Rechnung: 12 durch 6.2727 gibt ca 75 CHF (Wert-Index 1.0). 75 teilt man durch 7, und hat 10.75 CHF, was einem Wert-Index von 7.0 entspricht.
Teilt man die 75 CHF durch 8, erfährt man, dass ein Wert-Index von 8.0 bei 9.40 CHF erreicht ist.

Das heisst vereinfacht gesagt:
Eine Aktie mit einem Kurs von 12.00 und einem KBV 0.25 und einem KGV 4.4 hat einen Wert-Index von 6.272727.
Sinkt der Kurs auf 10.75 ist ein Wert-Index von 7.0, und bei 9.40 von 8.0 unterschritten.
Ich würde also diese Aktie (sofern sie auch die Anforderungen aus den vorherigen Schritten erfüllt) bei 12.00 für eine fixe Summe (ca 5% des Depot-Wertes, zB 1'000 CHF/EUR) kaufen. Das wären 83 Aktien.
Ich würde einen Limit-Auftrag für weitere 93 Aktien bei 10.75 CHF eingeben.
Denn beim Kurs von 10.75 kann man für 1'000 CHF weitere 93 Aktien kaufen.
Ebenso würde ich einen weiteren Limit-Auftrag für 9.40 für weitere 106 Aktien eingeben.

Zu Schritt 4 vielleicht nochmals aus einer anderen Perspektive.
Was ich genau mache, habe ich schon geschrieben. Hier erkläre ich noch die genauen Auswirkungen:
Unsere Aktie ist also während der Börsenkrise oder wegen einer Krise des Unternehmens extrem günstig bewertet.
 Wir haben 1'000 CHF, die wir pro Aktie investieren wollen und kaufen daher zum heutigen Kurs von 12.00 83 Aktien und geben wie oben angegeben die Limit-Orders ein.
Der Kurs sinkt nun noch bis 10.95 CHF und danach erholt sich die Börse/Das Unternehmen wieder und die Aktie erholt sich bis 2018 auf 50 CHF.
Die Aktie ist dann gegenüber dem Tiefpunkt bei 10.95 um 356% gestiegen.
Wir sind bei 12.00 CHF eingestiegen und unser Kursgewinn über 4 Jahre beträgt noch 317 %.

Aber was passiert, wenn die Aktie dieses Jahr zuerst immer weiter fällt und ihren Tiefpunkt erst bei 9.00 CHF findet?
Wir wissen weder wann noch bei welchem Kurs der Tiefpunkt erreicht ist. Dies lässt sich mit keiner bekannten Methode vorher sagen.
Wir sind halt bei 12.00 eingestiegen und streichen bis zum Kurs von 50 CHF (der zB 2018 erreicht würde) 317% Gesamtperformance ein, was schon mal gut ist.
Hätten wir aber obige weitere Limit-Aufträge bei 10.75 und 9.40 eingegeben, sähe das ergebnis wie folgt aus:
Wir hätten im Depot:
83 Aktien zu 12.00 = 996.00
93 Aktien zu 10.75 = 999.75
106 Aktien zu 9.40 = 996.40
TOTAL: 282 Aktien zu dursch. 10.61  = 2'992.15 CHF.

Steigen die Aktien nun Jahre später auf 50 CHF, so sieht es so aus:
Gesamt-Performance: 371%
Performance ohne Nachkäufe (Einstiegspreis 12.00): 316%
Performance bei Kauf bei Tiefpunkt (9.00): 455%

Die Nachkäufe senkten den durchschnittlichen Kaufpreis also von 12.00 auf 10.61, was 11.6% entspricht. Die Gesamt-Rendite erhöhte sich dadurch jedoch von 316 auf 371%, was einer um 17.4% höheren Rendite entspricht.

Durch Einsatz eines fixen Betrages wird die Anzahl Aktien sogar noch erhöht, dh der Durchschnitt etwas stärker gesenkt.
Der Durchschnitt aus 12.00 , 10.75 und 9.40 beträgt nämlich normalerweise 10.716, wir haben den Schnitt immerhin auf 10.61 senken können.

Dadurch machen wir uns faktisch den "Cost-Average-Effect" (Durchschnittskosteneffekt) zu nutze, jedoch nur in eine Richtung, nämlich richtung günstigere Einkaufspreise und höhere Performances.

Schritt 5:
Der 5.Schritt ist das Verkaufen. Verkauft wird nur, wenn sich der etwas in der Analyse als Fehler erweist oder ändert (zB plötzlich werden enorme Schulden bekannt), oder wenn der Aktienkurs den inneren Wert erreicht (bzw. der innere Wert aus anderen Gründen sinkt bis auf den Aktienkurs herab).
Verkaufen sollte man also bei Wert-Index 1.0 (was zB bei KBV 2.0 und KGV 20.0 erreicht wäre). Alternativ könnte man bei kleineren Firmen schon bei Wert-Index 2.0 verkaufen (zB KBV 1.0 und KGV 10), um im Falle der nächsten Krise genügend Cash für Nachkäufe zu haben.



Vorausgesetzt man hält diese Regeln ein, so halte ich eine langjährige Jahresperformance von 25% durchaus für realistisch.
Einerseits gibt es wissenschaftliche Studien, die schon bei der einfachen Auswahl von Aktien nach KBV oder KGV  eine Überrendite gegenüber dem Landesindex (zB SMI, DAX, Dow-Jones, etc) von 1 bis 10 Prozentpunkten feststellten.
Andererseits wählen wir ja kräftige und gesunde Firmen.
Dazu kommt ein dritter Faktor:
Nämlich, dass wir nur zu Tiefstständen der Börse kaufen, wodurch die Aufwärtsbewegung sowieso noch beschleunigt wird.

Würde man nun jährlich exakt 10'000 CHF ansparen, und eine Gesamt-Rendite von 25% erwirtschaften (inkl. Dividende), so hätte man
nach 10 Jahren 100'000 CHF angespart und ein Gesamt-Vermögen von 332'529 CHF;
nach 15 Jahren 150'000 CHF eingezahlt und ein Vermögen von 1'096'868 CHF;
nach 20 Jahren 200'000 CHF eingezahlt und ein Vermögen von 3'429'447 CHF.

Dh wer mit 35 Jahren anfängt, könnte im Alter von 50 Jahren eine Million beisammen haben. Wer mit 20 Jahren anfängt, 833.35 CHF/EUR auf die Seite zu legen, könnte mit 35 Jahren bereits eine Million beisammen haben.

Es fallen dabei zwei Dinge auf:
nach zwei Drittel der Zeit (10 Jahre) hätte man erst ein Drittel des End-Vermögens.
Und: mit 150'000 CHF Ersparnissen kann man theoretisch einen Gewinn von 850'000 CHF erzielen.

BTW: Wieso bin ich nicht Millionär, wenn doch mein System so toll ist?
Nun, ich habe nur geringes Startkapital und bin erst wenige Jahre dabei.
In meinem Blog habe ich ein virtuelles Depot aufgestellt, welches die nächsten Jahre der Öffentlichkeit beweisen werden, dass mein System funktioniert.

Ich stelle es gratis der Menschheit zur Verfügung.

Noch ein Nachwort zum Realitätsgrad:
Sicher wird es jetzt Kritiker geben, die eine langjährige Performance von 25% für unrealistisch halten.
Oder man könnte eine Aktie wie im Beispiel mit einem KBV von 0.25 und einem KGV von 4.4 für unrealistisch halten.
Ebenso kann man eine Kurssteigerung um 455% wie im Beispiel für unrealistisch halten.

Dazu kann ich folgendes sagen:
1. Ein KBV von 0.25 und KGV von 4.4 für eine seriöse Firma ist bei Small-Caps (nicht zu verwechseln mit Penny-Stocks) und einer Krise dieser Unternehmen oder bei allgemeinen Börsen-Crashes, durchaus realistisch.
Das können Stromversorger mit regionalem Monopol sein, es können gar grosse Versicherungen wie Swiss Re (2.grösser Rückversicherer der Welt) im Jahr 2009 so tief fallen. Solche Fälle gibt es zwar selten, aber gerade in Krisen gibt es sie durchaus.

2. Darauf aufbauend werden auch die anderen Punkte realistisch: Ist eine Aktie wirklich erstmal so extrem günstig, und steckt dahinter ein ansonsten solides und gesundes Unternehmen, so ist eine Kurssteigerung von 455% über 5 Jahre (wäre eine Jahres-Performance von 40%) durchaus realistisch, da dies ja eigentlich nur die (berechtigte) Erholung des Kurs-Wertes ist.
Denn ist eine Aktie unberechtigterweise auf 20% ihres vorherigen Kurses gefallen, und erholt sich innert 5 Jahren vollständig, so ist dies ein Plus von 400%.

Schaut euch mal Swiss Life, Swiss Re oder Swatch Group an, vom 1.Januar 2009 bis 1.Januar 2014. (Sory, bin aus der Schweiz und beschränke nebenbei wg. des Währungsrisikos und wg. Spezialisierung auf einen Markt auf einen Markt).


Euer
Mister X